Aromatherapie bezeichnet die kontrollierte Anwendung ätherischer Öle, um die eigene und die
Gesundeit anderer zu erhalten, und Körper, Geist und Seele auf eine positive Art zu beeinflussen.
(nach Shirley Price)
Die Aromatherapie ist keine Mode-Erscheinung der Neuen Zeit. Ihre Geschichte geht weit zurück. Schon zur Zeit der alten Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten wurden Duftstoffe und
Pflanzenteile für therapeutische und rituelle Zwecke angewandt. Mit dem Untergang der alten Hochkulturen ging ein Teil des Wissens verloren.
Erst zu Beginn des letzen Jahrhunderts begannen sich vor allem in Frankreich und Enland wieder Ärzte und Wissenschafter für Naturheilverfahren und Aromatherapie zu interessieren. Als Begründer
der modernen Aromatherapie gilt der französische Apotheker René Maurice Gattefossé (1881-1959), der die enorme antiseptische Wirkung ätherischer Öle wissenschaftlich untersuchte und
dokumentierte. 1937 veröffentlichte er seine Studien und Erkenntnisse und prägte damit den Begriff Aromatherapie.
Die Aromatherapie folgt den Prinzipien der Naturheilkunde. Sie will die Lebenskraft und die Selbstheilungskräfte des Körpers wecken und stärken. Sie wirkt gleichermaßen auf den Körper,
Geist und die Seele - also im ganzheitlichen Sinne.
Der Begriff Aromatherapie wird oft missverstanden oder falsch benutzt. Vor allem die Industrie verwendet gerne das Wort, um dem Kunden weis- zumachen, dass es sich um ein Produkt mit
besonderem Wohlfühlcharakter handelt. Die Qualität der Öle spielt eine große Rolle. Billige, synthetische Öle können statt Wohlbefinden auch Kopfschmerzen und Allergien verursachen.
Heute ist die Aromatherapie in einigen Teilen Europas, z.B. Frankreich, England, Irland anerkannter und praktizierter Bestandteil der Medizin und in Österreich arbeiten immer mehr
Therapeuten, Ärzte, Pflegepersonal, Hebammen nun auch schon im klinischen Bereich im ätherischen Ölen.